unterlegen

unterlegen
schlechter (als)

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1un|ter|le|gen ['ʊntɐle:gn̩], legte unter, untergelegt <tr.; hat:
a) etwas unter jmdn., etwas legen:
er legte dem Kind ein Kissen unter; sie hat der Henne Eier zum Brüten untergelegt.
b) Worte, Texte o. Ä. abweichend von ihrer Intention auslegen:
sie hat meinen Worten einen anderen Sinn untergelegt.
  2un|ter|le|gen [ʊntɐ'le:gn̩], unterlegte, unterlegt <tr.; hat:
a) die Unterseite von etwas mit etwas aus einem anderen Material versehen:
sie hat die Glasplatte mit Filz unterlegt; mit Seide unterlegte Spitzen.
b) etwas nachträglich mit Musik, mit einem [anderen] Text versehen:
einer Melodie einen Text unterlegen.
  3un|ter|le|gen [ʊntɐ'le:gn̩] <Adj.>:
schwächer als ein anderer; nicht so gut o. Ä. wie ein anderer /Ggs. 2überlegen/: ein [zahlenmäßig] unterlegener Feind; [dem Gegner] an Zahl unterlegen sein; er ist seiner Frau geistig unterlegen.

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ụn|ter||le|gen 〈V. tr.; hatunter etwas legen ● wir haben der Henne Eier untergelegt; er legt einen Stein, ein Tuch unter
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un|ter|le|gen1 〈V. tr.; hat〉 etwas (mit etwas) \unterlegen
1. mit einer Unterlage versehen
2. nachträglich mit etwas versehen, darunterlegen
● die Platte ist mit Kork unterlegt; einen Text mit einer Melodie \unterlegen den Text vertonen; einen Film mit Musik \unterlegen; eine Textstelle farbig \unterlegen
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un|ter|le|gen2 〈Adj.; meist präd.〉 nicht ebenbürtig; Ggs überlegen2 (1) ● jmdm. \unterlegen sein jmdm. nicht gleichkommen; er ist ihr geistig weit \unterlegen; dem Gegner an Kraft \unterlegen sein; →a. unterliegen

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1ụn|ter|le|gen <sw. V.; hat [mhd. underlegen, ahd. untarleggen]:
1. etw. unter jmdn., etw. legen:
[dem Patienten] ein Kissen u.
2. Worte, Texte, Äußerungen o. Ä. abweichend von ihrer beabsichtigten Intension (2) auslegen:
er hat dem Text einen anderen Sinn untergelegt.
2un|ter|le|gen <sw. V.; hat:
1. die Unterseite von etw. mit etw. aus einem anderen [stabileren] Material versehen:
eine Glasplatte mit Filz u.
2. etw., bes. einen Film, mit Musik, mit einem Text versehen:
eine Combo unterlegte die Modenschau mit dezenten Rhythmen.
3un|ter|le|gen <Adj.>:
im Hinblick auf bestimmte Fähigkeiten, Merkmale, Stärke, Zahl schwächer, schlechter als andere:
der körperlich -e Kämpfer;
[dem Gegner] an Zahl u. sein;
er ist ihr [geistig] u.;
die alten Geräte sind den neuen natürlich technisch u.

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ụn|ter|le|gen <sw. V.; hat [mhd. underlegen, ahd. untarleggen]: 1. etw. unter jmdn., etw. legen: [dem Patienten] ein Kissen u.; der Tisch wackelt, deshalb habe ich ein paar Bierdeckel untergelegt; er legte der Henne Eier zum Brüten unter. 2. Worte, Texte, Äußerungen o. Ä. abweichend von ihrer beabsichtigten ↑Intension (2) auslegen: er hat dem Text einen anderen Sinn untergelegt.
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1un|ter|le|gen <sw. V.; hat: 1. die Unterseite von etw. mit etw. aus einem anderen [stabileren] Material versehen: eine Glasplatte mit Filz, Spitzen mit Seide u.; Ein Anzuchtkasten ... sollte etwa 30 cm tief sein, damit die nährstoffhaltige Pflanzerde ... mit einer feinen Kieselschicht unterlegt (unter die Pflanzerde eine Kieselschicht gelegt) werden kann (Salzburger Nachr. 30. 3. 84, VI). 2. etw., bes. einen Text, Film nachträglich [als Untermalung] mit [anderer] Musik, mit einem [anderen] Text versehen: eine Combo unterlegte die Modenschau mit südamerikanischen Rhythmen; Moroder hat den Film monochrom eingefärbt ... und mit Rockmusik unterlegt (Nordschweiz 29. 3. 85, 8).
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2un|ter|le|gen <Adj.>: schwächer als ein anderer; nicht so gut, überlegen o. Ä. wie ein anderer: der körperlich -e Kämpfer setzte sich am Ende doch durch; Die Verletzungsfolgen ... und -es Material verhinderten 1981 größere Erfolge (ADAC-Motorwelt 1, 1983, 53); [dem Gegner] an Zahl u. sein; er ist seiner Frau [geistig] u.; Im Essen unterscheiden wir uns von den Tieren nur durch unsere Küchen, und in der Verdauung sind wir ihnen u. (Stern, Mann 340); Diese Unfallmelder ... sind allerdings technisch den neuen Notruftelefonen u. (ADAC-Motorwelt 6, 1982, 9).

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Unterlegen — Unterlegen, verb. regul. act. 1. Ùnterlegen, ich lege unter, untergelegt, unter zu legen; unter etwas legen, sowohl absolute mit Verschweigung dieses Etwas. Der Schrank stehet nicht fest, man muß etwas unterlegen. Holz unterlegen, nämlich unter… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • unterlegen — ¹unterlegen darunterlegen, mit einer Unterlage versehen, unterschieben. ²unterlegen a) nicht ebenbürtig, nicht gleichrangig, nicht gleichwertig, schwächer; (früher): unebenbürtig. b) am Boden, am Ende, ausgeliefert, besiegt, bezwungen, ohne… …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • Unterlegen — Unterlegen, 1) (Buchdr.), wenn in einer Columne Lettern von verschiedener Höhe gebraucht werden, unter die niedrigeren Spähne legen; 2) (Schneider), etwas füttern; 3) zu einem vorhandenen Musikstück einen neuen Text verfertigen; 4) Relaispferde… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • unterlegen — ↑inferior …   Das große Fremdwörterbuch

  • unterlegen — ↑ legen …   Das Herkunftswörterbuch

  • unterlegen — V. (Aufbaustufe) jmdm. etw. unter einen Körperteil legen Synonyme: darunterlegen, unterschieben Beispiel: Die Krankenschwester hat dem Kranken ein frisches Bettlaken untergelegt …   Extremes Deutsch

  • unterlegen — ụn·ter·le·gen1; legte unter, hat untergelegt; [Vt] etwas unterlegen etwas unter jemanden / etwas legen un·ter·le̲·gen2; unterlegte, hat unterlegt; [Vt] etwas mit etwas unterlegen etwas mit Musik oder einem Text (als Begleitung) ergänzen: eine… …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • unterlegen — unterlegentr etwessen.1920ff. unter legentr etwlügen,vorspiegeln.DenWortenschiebtmaneineandere,falscheBedeutungunter.1935ff …   Wörterbuch der deutschen Umgangssprache

  • unterlegen — 1un|ter|le|gen; der Musik wurde ein anderer Text unterlegt   2un|ter|le|gen (Partizip II zu unterliegen [vgl. d.])   ụn|ter|le|gen; untergelegter Stoff; diese Absicht hat man mir untergelegt …   Die deutsche Rechtschreibung

  • unterlegen sein — es nicht mit jmdm. aufnehmen können, gegen jmdn. ein Waisenkind sein, hinter jmdm. zurückstehen, jmdm. nicht das Wasser reichen können, nicht gleichkommen, nicht mithalten können; (ugs.): den Kürzeren ziehen/gezogen haben; (veraltend): nachstehen …   Das Wörterbuch der Synonyme

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